Der Panther

von Cami­la Appel / 1 D, 1 H / Ori­gi­nal­ti­tel: A Pan­te­ra  / aus dem bra­si­lia­ni­schen Por­tu­gie­sisch von Olaf Raiss / Frei zur DSE

Sie und Er in einem Super­markt kurz vor Laden­schluss. Bei­de erle­di­gen noch die letz­ten Ein­käu­fe für ihre Ver­lo­bungs­fei­er, die noch am sel­ben Abend statt­fin­den soll. Doch plötz­lich sind sie allein, die Git­ter­tü­ren an den Aus­gän­gen des Super­markts sind her­un­ter­ge­las­sen, ihre Han­dys ohne Funk­kon­takt. Eine Flucht scheint unmög­lich. Nach der Erkennt­nis, dass sie erst am nächs­ten Mor­gen befreit wer­den, brö­ckelt ihre coo­le Fas­sa­de und ihre Bezie­hung gerät auf den Prüf­stand. Als dann noch der Schat­ten einer Raub­kat­ze vor­bei­glei­tet, bre­chen Angst und Cha­os aus. Eine dra­ma­ti­sche Komö­die über die Wahl zwi­schen Zusam­men­blei­ben aus Ver­nunft­grün­den und der Alter­na­ti­ve, sich den Pro­ble­men zu stel­len, einen Bruch zu wagen und mög­li­cher­wei­se allein zu blei­ben. Zwei Men­schen in einer sur­rea­len Situa­ti­on bewe­gen sich zwi­schen Gal­gen­hu­mor und Ver­zweif­lung. Ril­kes Gedicht „Der Pan­ther“ hat die Autorin zu die­sem Stück inspiriert.

Lese­pro­be

Urauf­füh­rung: 2010, São Pau­lo / Regie: Luiz Mon­tes / mit Sil­via Lou­ren­ço und Gus­ta­vo Vaz