Pedro Brício, 1972 in Rio de Janeiro geboren, ist Theaterautor, Regisseur und Schauspieler. Er studierte Film und audovisuelle Medien an der Universidade Federal Fluminense und schloss ein Magisterstudium der Theaterwissenschaften an der Universidade Federal do Rio de Janeiro ab. Seine Ausbildung als Schauspieler erhielt er an der Desmond Jones School of Mimes (London) und der Scuola Internazionale della Commedia dell’Arte e dell’Attore (Reggio Emilia). Zu seinen wichtigsten Arbeiten als Autor/Regisseur gehören A Incrível Confeitaria do sr. Pellica (ausgezeichnet mit dem Prêmio Shell als bester Autor 2005); Cine-Teatro Limite (ausgezeichnet mit dem Prêmio Contigo als bester Autor 2008); Me salve, musical! (ausgezeichnet mit dem Prêmio Qualidade als beste Show Komödie 2011) und Trabalhos de amores quase perdidos. Sein Stück Breu (deutscher Titel: Blackout) erhielt 2011 den Prêmio Questão de Crítica.
Pedro Brício hat Bühnenstücke von Edward Albee, Samuel Beckett, Rafael Spregelburd, Hilda Hilst und Patrícia Melo (1998 mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet) inszeniert und als ‚Theaterschauspieler u.a. mit den RegisseurInnen Nehle Frank, Enrique Diaz und Bia Lessa gearbeitet. Im Film was er als Darsteller zu sehen in A Falta que Nos Move von Christiane Jatahy – sie gehört zu den innovativsten BühnenkünsterInnen Südamerikas, die zudem regelmäßig als Filmemacherin tätig ist – und in O Fim e os Meios von Murilo Salles, der im deutschsprachigen Raum durch seinen Film auf Jorge Amados basierenden Roman Dona Flor und ihre zwei Ehemänner bekannt geworden ist.