Piedade, Vinicius

Vinicius PiedadeVini­ci­us Piedade, 1980 in São Pau­lo gebo­ren, hat nach einer Aus­bil­dung im Fach Regie, Schau­spiel und Tanz u.a. am Pro­jekt Solos do Bra­sil – Solo­per­for­mance in Bra­si­li­en – teil­ge­nom­men, wo er sei­ne Stu­di­en über mimi­sche und ges­ti­sche Dar­stel­lungs­wei­sen ver­tie­fen konn­te. Vini­ci­us Piedades Thea­ter­kon­zept beruht auf einer Ver­mi­schung von klas­si­schen Thea­ter­for­men, Stra­ßen­thea­ter, Tanz und Pan­to­mi­me; er sucht unge­wöhn­li­che Spiel­or­te auf und will mit sei­ner Per­for­mance immer auch das Publi­kum dazu ani­mie­ren, sich als Co-Autor zu beteiligen.

In allen sei­nen Stü­cken ist Vini­ci­us Autor, Regis­seur, Cho­reo­graph und Solo-Schau­spie­ler in einer Per­son. Mit den von ihm gemein­sam mit Sau­lo Ribei­ro ent­wi­ckel­ten Stü­cken Car­ta de um Pira­ta (Brief eines Pira­ten), und Cárce­re (Knast) hat er in ver­schie­de­nen Städ­ten der Bun­des­län­der Rio de Janei­ro, Paraná, São Pau­lo und Ron­dô­nia gas­tiert und über 250 Vor­stel­lun­gen gege­ben, u.a. auch in Jugend­ge­fäng­nis­sen und Straf­an­stal­ten. 2010 gas­tier­te er in Euro­pa mit Vor­stel­lun­gen in Bern, Zürich, Ber­lin, Stutt­gart und Mün­chen. 2012 ist eine wei­te­re Tour­nee durch Euro­pa geplant.

„Autor, Regis­seur, Schau­spie­ler. Das bin ich. Damit beschäf­ti­ge ich mich. Nicht, weil ich es unbe­dingt mag. Was ich mag, ist ein schö­nes, gro­ßes Vanil­le­eis. Oder Fuß­ball spie­len. Oder durch die Stra­ßen einer Stadt (egal wel­cher) fla­nie­ren. Aber wenn ich mor­gens auf­wa­che und auf die Zim­mer­de­cke mit den Ris­sen star­re, sage ich mir – und heu­te wirst du dich wie­der damit beschäf­ti­gen… weil du es musst… und weil es das Ein­zi­ge ist, was du kannst… Ich glau­be an die huma­ni­sie­ren­de Kraft des Thea­ters, die ich in der Begeg­nung mit dem Publi­kum ver­mit­teln will.“