Die Lichtung // Geparkt

von Clau­dia Loh­mann / Frei zur UA / 3 D / 7 H / 1 Hund

Irgend­wo im Nir­gend­wo — im Inne­ren eines Hecken­la­by­rinths, im War­te­zim­mer einer Behör­de oder im toten Win­kel einer Shop­ping­mall — ver­treibt sich eine Rei­he von Men­schen die Zeit bis zur Erlö­sung: Ein Paar auf einer Bank, das nicht weiß, wie es sei­ne Lie­bes­ge­schich­te fort­schrei­ben soll und so lan­ge blei­ben wird, bis sich ein neu­er Weg abzeich­net. Zwei wohl­ha­ben­de alte Frau­en haben ihr Glück in einem arbeits­lo­sen Schau­spie­ler gefun­den, dem sie für künst­le­ri­sche und ero­ti­sche Gegen­leis­tun­gen Obdach und Taschen­geld bie­ten. Der jun­ge Mann rich­tet es sich mit sei­ner Leib­ei­gen­schaft ein, bis sei­ne selbst­be­wuss­ten Mäzen­in­nen die nächs­te Attrak­ti­on für sich akqui­rie­ren. Ein wei­te­res Paar, ehe­ma­li­ge Punks, lässt sich trau­en und absol­viert sein spät­bür­ger­li­ches Anpas­sungs­pro­gramm im Dia­log mit einem unver­schäm­ten Stan­des­be­am­ten. Neben den Paa­ren tre­ten Ein­zel­kämp­fer für eine bes­se­re Welt auf den Plan, wie der Kan­di­dat der Par­tei für Gewis­sen und Gewiss­heit, ein uni­ver­sell täti­ger, aber weit­ge­hend erfolg­lo­ser Bera­ter oder ein sen­ti­men­ta­ler alter Fahr­rad­ku­rier. Ein War­te­num­mern­sys­tem simu­liert die ver­gan­ge­ne Ord­nung und sti­mu­liert das Geschehen.

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