Von Babys fernhalten

Von Babys fernhalten 1

von Sil­via Gomez / 2 D, 1 H, 1 Wolf / Ori­gi­nal­ti­tel: Man­ten­ha fora do alcan­ce do bebê / aus dem bra­si­lia­ni­schen Por­tu­gie­sisch von Michae­la Ulich / Frei zur DSE 

Büro einer Adop­ti­ons­ver­mitt­lungs­stel­le: Eine Antrags­stel­le­rin sitzt akku­rat geklei­det einer Sozi­al­päd­ago­gin gegen­über und beant­wor­tet deren Fra­gen – es han­delt sich um eine Eig­nungs­prü­fung. Die Beam­tin, assis­tiert von einem domes­ti­zier­ten Wolf, der stumm klei­ne Hilfs­diens­te ver­rich­tet, wird zuneh­mend unru­hig, als sie die abstru­sen Vor­stel­lun­gen und Wün­sche der Kan­di­da­tin zu hören bekommt: Das Baby sol­le bereits über gewis­se Grund­fer­tig­kei­ten ver­fü­gen, wie sich etwa die Schu­he sel­ber anzie­hen, höf­li­chen Umgang mit der Mut­ter pfle­gen, geo­gra­fi­sche Grund­kennt­nis­se besit­zen usw. Lang­sam droht die Situa­ti­on aus dem Ruder zu gera­ten und so bestellt die Beam­tin den Ehe­mann der Antrags­stel­le­rin, der die gan­ze Zeit war­tend vor einer Tele­fon­zel­le gestan­den hat, in ihr Büro. Aller­dings erscheint der Ehe­mann auf­grund der Über­po­pu­la­ti­on von Wöl­fen in der Stadt, die Stra­ßen und U‑Bahn Glei­se behin­dern, ver­spä­tet zum ver­ein­bar­ten Ter­min. Da befin­det sich sei­ne Frau schon am Ran­de eines Nervenzusammenbruchs.

Urauf­füh­rung: 12. Juni 2015, São Pau­lo. Regie: Eric Len­ate / mit Débo­ra Fala­bel­la, Ana­pau­la Cser­nik, Jor­ge Emil, Die­go Dac.

Lese­pro­be

Trailer der Uraufführung im Centro Cultural São Paulo

Foto: Lee­kyung Kim