Der Diktator von Kopenhagen

Der Dik­ta­tor von Kopen­ha­gen von Mar­tha Már­quez / 1 D, 5 H / Ori­gi­nal­ti­tel: El Dita­dor de Copen­ha­gue  / aus dem kolum­bia­ni­schen Spa­nisch von Rein­hard Babel / Frei zur DSE

Der Dik­ta­tor ist Leh­rer eines Dor­fes in Kolum­bi­en, das nach dem fer­nen, euro­päi­schen Kopen­ha­gen benannt ist. Sei­ne Dik­ta­te sol­len den Schü­lern in einer Welt vol­ler Gewalt und Unge­rech­tig­keit Halt und Ori­en­tie­rung geben. Satz für Satz wird die mora­li­sche Ver­wor­fen­heit der Welt in gram­ma­ti­ka­lisch kor­rek­te Form gebracht. Bis eines Tages die Welt des Leh­rers aus den Fugen gerät. Sein Sohn wider­setzt sich sei­nen Erzie­hungs­maß­nah­men und ist plötz­lich ver­schwun­den. Der Bett­ler im Park stellt ihm Fra­gen, auf die er kei­ne Ant­wort weiß. Die Rei­ze sei­ner Schü­le­rin las­sen ihn den Kopf ver­lie­ren. Und nun quä­len ihn Tag­träu­me. Der Leh­rer-Dik­ta­tor muss vor sei­nen eige­nen Ansprü­chen und Prin­zi­pi­en kapi­tu­lie­ren. Mar­tha Mar­quéz zeigt in poe­tisch-sur­rea­lis­ti­schen Bil­dern: Kopen­ha­gen ist überall.

Lese­pro­be

Urauf­füh­rung: 2011, Cali, Kolum­bi­en / Regie: Mar­tha Már­quez / mit Guil­ler­mo Piedra­hi­ta, Cami­lo López, Lisí­ma­co Núñez, Lilia­na Zam­bra­no, Johann Phil­lipp More­no, Gabri­el Uri­be und Feli­pe Corté