Die Sirene nebenan

2013_08_16_Casa de Jorge_APortaDaFrente_Cena_IMG_3075von Julia Spa­dac­ci­ni / 3 D, 3 H / Ori­gi­nal­ti­tel: A Por­ta da Fren­te / aus dem bra­si­lia­ni­schen Por­tu­gie­sisch von Isa­bel­la Par­kin­son / Frei zur DSE 

Eine Durch­schnitts­fa­mi­lie: Rui, der Vater, arbei­tet nicht sehr erfolg­reich als Mak­ler; Leni­ta, die Mut­ter, wird von kei­nem so rich­tig beach­tet und flüch­tet sich im Inter­net in ein „zwei­tes Leben“; die sechs­zehn­jäh­ri­gen Zwil­lin­ge Nata­lia und Jonas lei­den an puber­tä­ren Lebens­über­druss, wäh­rend die leicht ver­wirr­te Groß­mutter Mari­lou von einem Date mit Mar­lon Bran­do fan­ta­siert. So leben mehr oder weni­ger neben­ein­an­der her in einer klei­nen Woh­nung in Rio de Janei­ro, alle mehr oder weni­ger unzu­frie­den, trau­rig und resi­gniert. Da zieht eines Tages Sascha, ein Gesangs­leh­rer, in die Nach­bar­woh­nung ein. Sein Gesang, sei­ne Musik berei­tet der Fami­lie höchs­te Irri­ta­ti­on, zumal er oben­drein noch völ­lig unge­niert Frau­en­klei­der trägt. Der geheim­nis­vol­le “Frem­de” bringt uner­war­te­te und über­ra­schen­de Ände­run­gen in ihren All­tag – und was als Komö­die beginnt, wird zuneh­mend düs­ter und dramatisch.

Urauf­füh­rung 2013, Rio de Janei­ro. Regie: Jor­ge Caeta­no und Mar­co André Nunes. Dar­stel­ler: Jor­ge Caeta­no, Malu Val­le, Maria Esme­ral­da For­te, Rogé­rio  Frei­tas, Feli­pe Haiut, Nina Reis

Lese­pro­be

Foto: João Julio Melo