Juliana und die Herrschaften

von Janai­na Sant’Ana / 1 D / Ori­gi­nal­ti­tel: Julia­na do ran­cor / aus dem bra­si­lia­ni­schen Por­tu­gie­sisch von Michae­la Ulich / Frei zur DSE


Der Mono­log Julia­na und die Herr­schaf­ten beruht auf dem Roman Vet­ter Basí­lio (1878) von Eça de Quei­roz und ver­han­delt das Ver­hält­nis zwi­schen Reich und Arm, das von Wut und Ver­bit­te­rung geprägt ist. Julia­na ist Dienst­mäd­chen bei der jun­gen und hüb­schen Lui­sa. Nei­der­füllt ver­folgt sie das sorg­lo­se Leben in dem bür­ger­li­chen Haus­halt, bis sich durch die gehei­me Lieb­schaft Lui­sas mit ihrem Vet­ter Basi­lio die Gele­gen­heit bie­tet, ihrem elen­den Dasein zu ent­kom­men. Sie hofft, ihren sehn­lichs­ten Wunsch zu erfül­len, näm­lich selbst Her­rin zu wer­den. Mit den gestoh­le­nen Lie­bes­brie­fen ver­sucht sie über Erpres­sungs­ver­su­che an ihr Ziel zu kom­men. Ihr nie­der­träch­ti­ges Vor­ha­ben mün­det jedoch in die Kata­stro­phe, da die betrof­fe­nen Per­so­nen durch fal­sche Scham und den Fes­seln der Kon­ven­tio­nen ihren eige­nen Unter­gang besiegeln.

Urauf­füh­rung: 2007, Bra­gan­ça, Por­tu­gal / Regie: Janai­na Sant’Ana / mit: Janai­na Sant’Ana / Musik: Ricar­do Barros

Fotos: pri­vat