Razzia

von Bosco Bra­sil / 1 D, 1 H / Ori­gi­nal­ti­tel: Blitz / aus dem bra­si­lia­ni­schen Por­tu­gie­sisch von Michae­la Ulich / Frei zur DSE

Ein Wohn­zim­mer. Gepack­te Kof­fer. Ein Ehe­paar: der Mili­tär­po­li­zist Ros­in­ha und sei­ne Frau Heloí­sa. Sie will ihn ver­las­sen, sie kann nicht mehr – die Gerüch­te um ihren Mann zer­mür­ben sie. Er soll bei einer Raz­zia in einer Schu­le einen 12-jäh­ri­gen Jun­gen erschos­sen haben. Bei­de wer­den des­halb im Vier­tel geschnit­ten; es gibt kein „Guten Mor­gen“, kei­ne Ein­la­dun­gen mehr. Ros­in­ha reagiert auf Heloí­sas Ankün­di­gung aggres­siv; Schuld­ge­füh­le quä­len ihn. Und er hat ein Geheim­nis, dass er selbst vor Heloí­sa ängst­lich hütet…

Die­ses Stück ist als Teil der Tri­lo­gie der Gewalt ein­zeln spiel­bar oder in Kom­bi­na­ti­on mit Hun­dert Gramm Zäh­ne und/oder Neue Ver­ord­nun­gen für die Zei­ten nach dem Krieg.

Lese­pro­be

Urauf­füh­rung: 2001, São Pau­lo / Regie: Arie­la Gold­mann / mit Élcio Noguei­ra Seixas und Luah Guimarăez